Einzeltherapie

Bewältigung von außergewöhnlichen & alltäglichen Krisen

Praxis für Psychotherapie (HeilprG)

Krisen zeigen sich in vielfältiger Weise. Ausgelöst werden können sie durch sehr alte Muster, die sich irgendwann einmal als nützlich und überlebenswichtig etabliert haben, aber heute entweder hinderlich, blockierend zeigen oder sogar unerwünschte und schmerzliche Symptome entwickeln. Akute, aktuelle Krisen können aber auch durch traumatische Erlebnisse entstehen, wie zum Beispiel durch den Tod eines lieben Menschen, Verlust von Partner oder Arbeitsstelle. Manches zeigt sich  auch weniger dramatisch, etwa durch anhaltende Misserfolge im immer gleichen Vorhaben oder emotionale Enttäuschungen. Gefühle der Überforderung in Erziehung, Job oder der Umgang mit Konfliktsituationen oder der tiefe Wunsch nach mehr Nähe und Zweisamkeit. Manchmal wird ein Mensch auch aus der Bahn geworfen durch „ganz normale“ Lebensereignisse wie ein Umzug, eine Hochzeit oder die Geburt eines Kindes.

Was leisten therapeutische Methoden?

Emancipate! Sich von alten Konditionierungen zu befreien bedingt im ersten Schritt „das was ist“ und „das was wirkt“ zu sehen und anzunehmen. Unverarbeiteter Schmerz, Trauer, Wut / verdrängte Wünsche und Bedürfnisse – whatever … Alles möchte gesehen und gefühlt werden! Oft reicht es schon aus, die Dinge 1x beim Namen zu nennen und 1x wirklich zu zulassen und damit Transformation zu ermöglichen. Dabei unterstütze ich Dich. Ich sehe Dich und bin da für Dich. Ich löse Deine Probleme nicht durch Vorschläge und gebe keine Handlungsanweisungen, ich verurteile nicht, sondern teste mit Dir die Möglichkeiten an die unsichtbaren Stellen zu gelangen, die man manchmal vor sich selbst versteckt.

Um im Bild zu bleiben, versuchen wir die Verklebungen,Verstrickungen und ungewollte Bindungen zu lösen und zu sortieren, um am Ende eine freie runde Form zu sein, die schweben kann wohin sie möchte. Selbstständig und selbstverantwortlich Entscheidungen treffen und zu merken in welchen Situationen das Ego übernommen hat oder dein inneres Kind gerade stur und trotzig etwas ausführt, was der Erwachsene in Dir wenig später bereut. Das Spektrum deiner Erlebniswelt darf alle Farben umfassen. Die Methoden dazu findest Du unter Qualifikationen. Gesprächstherapie hilft Dir Deine Kraft, Dein Potential selbst zu erkennen und als ein „Update“ abzuspeichern, man nennt es Selbstaktualisierung. Arbeiten mit dem inneren Kind löst ambivalente Tendenzen, die zu Unstimmigkeiten führen. Im Prozess versuchen wir auf gestalttherapeutische Weise Polaritäten zu integrieren. Auch systemdynamische Aufstellungsarbeit bietet viele, verschiedenste Herangehensweisen um Situationen und Konfliktlagen neu zu bewerten. Von klassischen Familienaufstellungen über themenspezifische Strukturaufstellungen bis hin zum Constellation Management Prozess kann ich sehr gezielt und individuell „aufstellen“; mit der starken Feldwirkung einer Gruppe oder privat im Einzelsetting. Ganzheitliche Hypnosetherapie & EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) sowie Hypnosecoaching  sind sehr geeignete Tools mit empirisch belegter Wirkung bei einer langen Liste von Indikationen: Depressionen, Angst/Phobien, Belastungsstörungen, Übergewicht, Schlafstörungen, Psychosomatik, Akute/Chronische Schmerzen wie z.B. Tinnitus, Tabakabusus, um nur einige zu nennen. Außerdem wird Hypnose eingesetzt in der Reha ,z.B. bei Infarkt, in der Prävention z.B. auch in der Geburtshilfe und natürlich bei jeder Art von Karriere- und Sportcoaching.

Zusätzlich zu den therapeutischen Methoden ist es oft hilfreich Entspannungstechniken zu nutzen, um Dich aus dem Denken in den Körper, ins Gefühl zu bringen – ins  Hier und Jetzt! Ich nutze diverse Möglichkeiten: progressive Muskelentspannung nach Jakobsen, verbundene Atemtechnik, neurogenes Zittern …Das alles passiert situativ und intuitiv, wir tasten uns an die für Dich geeignete Methode ran, kombinieren oder fokussieren die für Dich spürbarste Technik.

Therapie-Dauer:

Es ist wohl selbsterklärend, dass die individuellen Veranlagungen sehr unterschiedlich sind und ergo auch die Intensität eines oder mehrerer Probleme. Manches lässt sich schnell auflösen, anderes dauert eben länger. Muster und Panzer die Jahrzehnte verankert wurden löst man selten über Nacht. Eine konkrete Prognose ist daher weder möglich noch seriös. Selbstverständlich kann niemand ein Heilsversprechen oder eine Garantie geben und es gibt auch Bereiche/Krankheitswerte, die ich weder behandeln möchte noch dazu berechtigt bin. Die erste Sitzung wird sowieso eine ausführliche Anamnese sein – eine Bestandsaufnahme-, sollte sich dabei rausstellen, dass du aktuell unter einer psychotischen Störung leidest, dann wendest du Dich an einen Psychiater und klärst ab, ob eine gemeinsame oder begleitende Therapie bei mir erfolgen kann.

Paartherapie

Im Erstgespräch klären wir euren Auftrag an mich. Geht es um den beidseitigen Wunsch nach Beziehungserhalt oder um friedliche Trennung? Oder ist das auf beiden Seiten noch gar nicht richtig klar und soll erforscht werden? Habt ihr beide überhaupt denselben Wunsch? Konflikte und Probleme in der Beziehung bedürfen erstmal nicht zwingend einer „Therapie“. Das wording wirkt oft abschreckend und hält deshalb einige davon ab sich Hilfe zu holen, obwohl es ratsam wäre. Ich für mich definiere es in etwa so: Beratung für eine Krisenzeit, Therapie für eine krisenhafte Beziehung. Manifeste Krisen benötigen einfach oft mehr Zeit und tiefergehende Methoden. Ihr könnt unter dem Button Coaching nachlesen, welche lösungsorientierten Tools wir verwenden können, um Wege zu eröffnen. Wen wir tiefer einsteigen, dann geht es meistens erstmal um die Klärung der (Nicht-)Kommunikation. Dafür agiere ich u.a. als Mediator und „Spiegel“, der es euch ermöglicht, auf neutralem Boden über eure Bedürfnisse klar zu werden und diese angemessen mitzuteilen. Wenn das Konfliktmuster eher akut ist als chronisch und eventuell auch durch konkrete Anlässe beeinflusst, könnte eine Coaching ausreichend sein; dann lies bitte weiter unter dem Button Privat Coaching auf der Startseite.

Es ist die Intensität, die Dauer und Häufigkeit der „Symptome“ die am Ende den Unterschied machen mit welchen Methoden man in der Krise weiterkommt. Grundsätzlich gilt: je früher Beratung aufgesucht wird, umso besser. Bestimmen bereits Machtkämpfe den Alltag und ist der gegenseitige Umgang von Vorwurf und Verletzungen geprägt, die sich in ihrer Art und Weise ständig wiederholen ist es ratsam hinter die Dinge zu schauen. Dann ist die Beziehung möglicherweise schon irgendwie immer problematisch gewesen – zumindest bei manche Themen. Es entstehen Schutzpanzer und Teufelskreise. Bindungsstile und Bindungsmuster bewirken, dass man in reaktiven Mustern feststeckt die fast zwanghaft zu automatischen -unguten- Abläufen führen. Gestaltherapeutische Methoden, Stuhlarbeit mit dem inneren und natürlichen Kind können dazu führen, dass man liebevoll auf die andere Seite schaut anstatt sich zu bekämpfen. Es sind oft Defizite und „Überlebensstrategien“ aus früher Kindheit die irgendwann einmal hilfreich und notwendig waren, aber nun zunächst durchschaut werden müssen um transformierbar zu werden. Gesagtes und Gemeintes gehen hier oft auseinander. Viele müssen lernen ihre Ängste abzubauen, um sich überhaupt erstmal zu trauen ihre Verletzlichkeit und Verletztheit einzugestehen und zu offenbaren.

Auch in der Beziehungsarbeit gilt, dass Erfolg und Dauer sehr abhängen von der Art und Intensität der Problematik, sowie der Bereitschaft und dem Wunsch nach Änderung. Es kommt vor, dass Partner sich in klinisches Einzel-Therapiesetting begeben wollen und sollten und es kommt selbstverständlich auch vor, dass eine Beziehung endet – in Freundschaft oder auch im Streit.

Wunsch nach

Veränderung?

Eine innere Situation, die man sich nicht bewusst gemacht hat, taucht aussen als Schicksal auf.

C.G.Jung